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Geschichtlicher Frühjahrsspaziergang am 7.4.2017

PflanzenApril17

„Historische Gebäude rund um die Matthäuskirche“ lautete das Thema beim 4. Geschichtsspaziergang der Unabhängigen. Rainer Bogatzke erklärte den zahlreichen Zuhörern u.a., dass das „Wölfelsche Häuschen“ ein kleines Bauernhaus war und das „Esperhaus“ die dazu- gehörende Scheune. Die Geschichte des „Schlössla“ wurde erläutert.
Über die Anfänge und Entwicklung des Schulwesens in Uttenreuth gab es viele Informationen: 1651 unterrichtete ein Mesner und Handwerker in seiner Werkstatt 15 Schüler. „Sowohl in Beten als Schreiben und Rechnen gut“ oder „Hat wochenlang mit dem Schulgehen ausgesetzt, kann aber schreiben, lesen und ziemlich gut beten“ stand in Zeugnissen des 18. Jahrhunderts. Die Schulmeister waren schlecht bezahlt und mussten sich z.B. als Mesner, Cantor, Organist und Gemeindeschreiber ein Zubrot verdienen. Das erste kleine Fachwerk-Schulhaus reichte für die gestiegene Schülerzahl längst nicht mehr aus. So wurde 1885 das noch existierende Sandsteinhaus gebaut, 1911 dann das „neue Schulhaus“ mit Nebengebäuden (Esperstraße 18a).
Rainer Bogatzke erzählte vom Schulmeister und Kantor Sägmüller, nach dem eine Straße benannt ist, und auch vom Baron von Blonay. Dieser hatte sich schon zu Lebzeiten eine Gruft bauen lassen. Im Friedhof, am Vorbau der ehemaligen Gruft, endete der Rundgang. (siehe Foto)
Für den Herbst ist wieder ein Geschichtsspaziergang geplant. Das Thema wird rechtzeitig bekannt gegeben.